Quickreleases und Bars

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Fireblade
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Quickreleases und Bars

Beitrag von Fireblade » Mi 20. Jul 2011, 01:33

um dem Post im Logothread gerecht zu werden hier mal der Opener für das Thema des Monats aus OASE.com

Quickreleases und Bars... jeder kann sie einzelln nach belieben kaufen und sie funktionieren zu geschätzten 70% unter allen aktuellen Kites austauschbar, ohne jegliche performance-einbuße des Kites

... wieso achtet niemand darauf was er sich da an den Haken hängt, oder ist es i.O. wenn systeme wie im inzwischen halbwegs veralteten Kitemag test deutlich die 10kg Latte reißen

... wenn ja stellt sich die frage, wann und in wieviel prozent der fälle dürfen sie versagen?

seht ihr das anders als ich das im Logothread formuliert habe?:
... da können nach meinem verständniss 95 leute nen Video einstellen wo es trotz sand auslöst... wenn 5 eins einstellen, wo es blockiert, heißt dass für mich nicht, dass die 95 recht haben und die 5 einfach deppen [...piiiieeep] sind... Das heißt für mich, dass ich in ner Notsituation potentiell zu 5% die Arschkarte gezogen hab

mich beschleicht beim gedanken daran das dezente gefühl sehenden Auges und mit offenen Armen in nen ausgestrecktes messer zu rennen... und sei es nur nen stumpfes nutella messer, tut es trotzdem weh
mich würde eure meinung dazu doch um längen mehr interessieren als die von OASE-Usern, weil ich euch eben persönlich kenne und somit die Postings besser einordnen zu können glaube
6Kites, 4Boards, 3 Trapeze und immernoch nur einen Hintern diese zu benutzen, was ein Dilemma.
Aktuell seht ihr wohl am ehesten nen 2013 North Vegas und nen Best Armada an mir befestigt.


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Dominik
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Re: Quickreleases und Bars

Beitrag von Dominik » Mi 20. Jul 2011, 10:45

Ich behaupte mal mit etwas darüber nachdenken kann man für jedes QR eine gefährliche Situation konstruieren. Bei einigen Marken sind einige Leute halt nur etwas kreativer. 5% schlechte Videos bedeuten ja auch nicht 5%ige Versagensrate beim Auslösen...
Die beste Technik schützt nicht vor mutmaßlichem Misbrauch. Wenn man sieht das QR ist voll Sand sollte man sich vor dem Start drum kümmern, um potenziell gefährliche Situationen zu vermeiden. Mit nem Auto fahr ich ja auch nicht mit 60 gegen eine Wand nur wil ich glaub der Airbag wird mich retten weil die Karre hat 5 Sterne im Euro-NCAP und da hat der Dummy es ja auch überlebt.
Die Messwerte vom Kite-Magazin sind ebenfalls mit Vorsicht zu genießen. Insbesondere die im Sand/Salz/Wassergemisch. Nicht weil Kite parteiisch ist, sondern weil so Prüfungen üblicherweise eine extreme Streuung haben und insbesondere Sandkörner sich bei jeder prüfung an einer anderen Stelle verkeilen können.
Ich für meinen Teil merke keinen signifikanten Unterschied zwischer der im Kite-Test verrissenen ESP-Bar und dem ganz passabel getesteten Naish-System.

PS: Was in der Werbung gesagt wird ist egal. Mach doch mal ne Liste von übertriebenen Werbeaussagen von einer Werbepause auf RTL... Da fallen auch einzelne Kitehersteller nicht aus der Range.... Oder Verbrauchswerte von Autos...

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Dominik
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Re: Quickreleases und Bars

Beitrag von Dominik » Mi 20. Jul 2011, 11:33

und wer eine bestimmte Bar für zu gefährlich oder qualitativ zu schlecht hält kauft halt ne andere...
Nur dann sollte man sich sicher sein, dass die Safty gleich funktioniert und minimale (wahrscheinlich nicht wirklich merkbare) Leistungsabstriche aufgrund von falschem Y in kauf nehmen.

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Drachenzuechter
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Re: Quickreleases und Bars

Beitrag von Drachenzuechter » Mi 20. Jul 2011, 15:35

Gehen wir mal davon aus, daß alle mit lauteren Absichten arbeiten und vergessen
einfach alle Mutmaßungen, damit wir hier mal nur die Faktoren Mensch, Material und
Konstruktion in die Schale werfen können.

Der Test in der Kite ist mittlerweile 2 Jahre alt und kein Mensch weiß unter welchen
Bedingungen (unter wissenschaftlicher Aufsicht?) er tatsächlich stattgefunden hat.
Das QR welches wir seit 2 Jahren an mehreren Bars ohne Beanstandung benutzen,
schließt dort übrigens als eines der Schlechtesten ab.

Wenn ich bei einem Sicherheitssystem eine 5% Möglichkeit habe, bei einem Waschgang
zu ersaufen oder in parkenden Bussen zu enden taugt es nicht.

Denn wenn es einmal schlecht läuft, kommt -wie immer- alles zusammen.
Da bringen mich 95 % Trefferquote nicht weiter.

Dumm ist auch, daß erschreckend viele Leute sich nicht mit ihrem Material auseinander setzen,
geschweige denn es ausreichend pflegen.
(zB: QR vor der Session testen/QR nach der Session ausspülen).
Andere wiederum können die Systeme überhaupt nicht beurteilen (weshalb auch immer) und
sind auf das Angelieferte (RTF) angewiesen.
Eine Bar -neu- einzeln zu kaufen ist meist 200 € teurer als RTF-also nimmt man das was bei
dem Wunschkite dabei ist und geht davon aus, daß Kite und Bar so optimal abgestimmt sind.

Bei einem solch wichtigen Element dürften normalerweise nur ausentwickelte, narrensichere
Produkte mit zuverlässig abrufbarer Funktion auf den Markt kommen.

Wenn man 300 €uronen und mehr aufruft, sollte man schon was Anständiges liefern können,
oder?

Grüße
André

PS: Warum kann ich mein QR eigentlich nicht von der Seite her auslösen, wenn es mich auf
dem Bauch über den Strand zieht? Ich hatte mal 'ne Bar, da war ein zweites QR dran- da ging das.
...entweder bissig oder mit "Blümchen" - JN Wildthing oder Prima Donna mit 135er Dynamit

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Tiriluge
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Re: Quickreleases und Bars

Beitrag von Tiriluge » Di 16. Aug 2011, 23:33

Hey,

also ich verstehe auch nicht, wieso manche Leute nicht darauf achten, was sie sich da an den Haken hängen. Schließlich hängt (im wahrsten Sinne des Wortes) davon unter Umständen ihr Leben ab.

Ich denke es ist die Unwissenheit der Leute. Man muss sich einmal darüber bewusst sein, dass sich bei ca. 20cm Leinenunterschied der z.B. Frontleinen das ganze Flugverhalten ändern kann!
Ich finde es nur sinnvoll, die zum Kite konstruierte Bar zu benutzen.
Zusammengewürfeltes Material möchte ich nicht als erstes in die Hand nehmen.

Die Pflege und der Austausch von älterem Material sollte auch selbstverständlich sein.
Muss denn erst etwas brechen, reißen oder blockieren?
Die Kosten für ein neues QR, einem neuem Chickeloop oder einem Satz neuer Leinen, stehen in keinem Verhältnis zu unserem Leben.

Der Materialverschleiß ist bei Sand und Salz nun einmal sehr hoch, dass sollte jedem bewußt sein.

Zum Problem mit den QR könnte ich mir vorstellen, dass das Augenmerk halt fast ausschließlich auf dem Kite liegt (Ausnahme die ich nur so mitbekomme über Werbung in Zeitschriften wäre die Sensorbar von Core).
Aber ich denke, dass durch die zahlreichen Unfälle an den Küsten, die Hersteller dazu aufgeweckt werden, vernünftige Systeme zu entwickeln.

Bis dahin bleibt das Kitesurfen eine Extremsportart, vielleicht wirds das auch immer sein.

PS: mit dem Gedanken von 2 QR könnte ich mich super anfreunden !!!
Eins am Chickenloop, eins drüber ;-)
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Re: Quickreleases und Bars

Beitrag von Dominik » Mi 17. Aug 2011, 09:47

Ich denke nicht das Kiten in irgendeiner Art eine Extremsportart ist. Dann wären Autofahren, Ski und Fußball auch Extremsportarten.

Welche Argemente sprechen denn für Extremsportart?

1) Wer es nicht kann, kann sich sehr übel weh tun.
-Stimmt. Genau so ist es beim Autofahren. Daher sollte man es vorher gelernt haben, bevor man ohne Lehrer rausgeht.

2) Selbst die Weltmeisterin ist beim Kiten umgekommen
-Die Materialentwicklung ist 10 Jahre weiter. Außerdem hat Senna sein Leben auch im Auto verloren.

3) Viele Knieverlezungen etc.
-Vergleich Fußball und Wintersport. Es passiert immer was.

4) Generelle Unfallgefahr
-Immer ne Frage wie man fährt und sich sonst verhält. Posen direkt an der Uferlinie, springen im knöcheltiefen Wasser, hüpfen am Strand oder starten zwischen Bäumen sind auf Dummheit zurückzuführen, nicht auf die Gefahr des Sportes.

Die ganze Diskussion über Extremsport schadet dem Sport, da es Leuten mit Halbwissen eine Steilvorlage zur Durchsetzung von Kiteverboten oder Ausschluss von Versicherungsleistungen gibt.
Außer Schach fallen mir wenige Sportarten ein, die durch Unacht oder durch den Versuch extreme Limits zu erreichen nicht sehr gefährlich werden können.

Extremsportaren sind für mich von 50m Klippen zu springen, Heliskiing in Lawinengebieten, ungesichertes Bergsteigen oder halt auf 8000er zu klettern. Also alles wo ein Sachkundiger mit einer recht hohen Wahrscheinlichkeit nur durch Pech in eine Lebensgefährliche Situation kommen kann.

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Re: Quickreleases und Bars

Beitrag von Tiriluge » Mo 5. Sep 2011, 18:09

Hi,

in der letzten Ausgabe des Kitemagazins werden die aktuellen Bars der großen Kitehersteller getestet :-)
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Alternative zum Chickenloop

Beitrag von Hoschi » Sa 16. Nov 2013, 13:01

Hallo, beim letzten Stammtisch kam das Thema einer Alternative zum Chickenloop.

Gerade für nicht grossgewachsene ist es je nach Kite problematisch den gesamten Barweg auszunutzen.
Dazu müssten man die Bar näher an das Trapez führen ohne die Möglichkeit des schnellen auslösens zu verlieren.

Die Lösung:
http://www.ebay.de/itm/120990012120?ssP ... 1423.l2649

Anstelle des Chickenloops kann der Karabiner befestigt werden. Die Stabilität reicht aus. die Gleichen Teile werden beim Wasserski als Quickrelais verwenden um beim Vollen Zug jederzeit auslösen zu können.

Um das ganze System noch näher an den Körper zu bekommen kann eine Bar ohne Hacken verwendet werden:

http://peterlynn.com/products/accessori ... -spreader/

Damit wird der Depowertampenanfang locker um 25 bis 30 Cm näher an das Trapez geführt als bei einem Standardsetup.

Das System funktioniert nur bei Ridern die bewusst auf unhooktricks verzichten.

Was haltet Ihr davon?
Blade Fat Lady 2012 17 qm
Blade Trigger 12,9,7 qm

Airush Lifewire Team 2014 137
LF Fish 5.3

Zu Verkaufen:
Spleene Q 9 qm mit Bar
Spleene RIP Max 140x47 Leichtwind /Anfänger Board
bei Interesse PN

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