22.05.2011 Zeebrügge Wavekiten
Verfasst: Mo 23. Mai 2011, 20:41
die story wie sie meine Füße erzählen:
... kiteloops mit dem 5er machen übrigens auch extrem fun, wenn man von ner welle abspringt
... nun ja irgendwann muss man bei soviel rumspielen ja auch mal seinen Kite droppen... blöd nur wenn dann die Wellen kürzer hintereinander kommen, als die Leinen lang sind, der Direktstartversuch endete schneller als man reagieren konnte mit nem mini Kiteloop wieder im wasser und nach den nachfolgenden Waschgängen ging recht bald garnichts mehr
... weit und breit aber auch niemand der ein auge auf einen geworfen hätte oder die Notsituation erkannte
... aber nicht weit und breit wasser... in Zeebrüge treibt man nach so ca. einem Kilometer auf die Hafenmole
... 3m davor war ich dann endlich mit Bareinwickeln fertig ... guckte aber in etwa so: auf die 2*2*2m Betonwürfel, welche dort zum Wellenbrechen liegen
... zum glück wurde ich an einen dran gespült welcher schräg ins wasser rein reichte... so konnte ich mich dort erst abstützen/abfangen und mich von der nächsten welle den Block hoch schieben lassen und die obere ecke greifen und mich darauf ziehen.
... dann saß ich da, schon recht geschafft, wie auf nem pferdesattel oben auf der Kante des Blocks... problem nur ... der Beton war glitschig, die Flut war noch am Steigen, jede dritte bis vierte Welle erwischte mich noch ganz gut und mein kite lag neben dem Block etwa 2m Tiefer in nem schönen trog, wo sich so jede zweite Welle mit ordentlich schmackes rein ergoss
... ich brauch glaub ich nicht sagen dass ich auch ein ganz klein wenig Angst hatte auch da drin zu landen. (die aussichten wären gewesen, sich in den wageleinen und tuch des kites zu verfangen, alle 10 Sekunden unter wasser gedrückt zu werden... nach möglichkeit auch noch irgendwo gegen die wände des lochs geschmettert zu werden )
... ich habs dann geschaft den kite irgendwie zu mir hoch zu ziehen, und hatte in absurd, genialer vorraussicht die Struts abgeklemmt, was ich sonst eigendlich nie mache
... jedenfalls hab ich die luft aus der fronttube rausgelassen bevor die nächste welle mir den kite wieder entriss und konnte ihn danach aber an einer steuerleine aus dem wasser ziehen und durch die noch vollen struts recht einfach aufwickeln
... nun musste ich nur noch über die 2m großen glitschigen Betonquatder nach oben vom wasser weg klettern, dabei den kite nicht wieder abhauen lassen, mit den Leinen nirgendwo hängen bleiben und selber nicht auf nimmer wiedersehen in den lücken zwischen den Quadern verschwinden
.... ich kann euch garnicht sagen wie glücklich ich in dem Moment war, dass ich vor 2 wochen mit Denise nen Kletterkurs gemacht habe und gerade den Tag davor in Aachen nochmal geübt hatte... ich weiß nicht ob es geholfen hat, aber es gibt einem zumindest das vertrauen es schaffen zu können
... 2 Blöcke weiter oben war es dann trocken und nicht mehr rutschig, aber da waren noch die 25-30 knoten wind welche in einem "leichten" Luvstau über den Deich noch mal angeheizt wurden... ein echtes vergnügen, wo man wirklich nicht das bedürfniss hat von allen vieren aufzustehen
... ganz oben steht man dann übrigens vor nem zaun mit stacheldraht drüber und vor ca. einem Kilometer bis zum strand zurück ... man hat dann die Wahl entweder auf den 20cm Beton zu balancieren, welcher auf der außenseite von dem Zaun noch übrig ist, oder weiter über die Blöcke zu klettern, wärend auf der anderen Seite ne Straße wäre, welche windgeschützt ca. 2m Tiefer liegt
... zum Glück hab ich nach ca. 100m nen kleines Loch im Zaun gefunden und konnte dann endlich mal den Adrenalinspiegel absinken lassen.
... auf dem Weg zurück sah ich dann an der Wasserkante auf den steinen Stehend nen anderen Surfer, welcher offensichtlich nach material suchte... der kam dann zu mir hoch geklettert als er mich auf der anderen seite des Zauns sah... ich konnte ihm dann die frohe kunde vom Loch im Zaun kund tun und er war ab dem zeitpunkt auf der Suche nach 5 Brettern und einem Kite
... vom Droppen des Kites bis ich wieder an unseren Strandmuschel war, war eine sehr unentspannte Stunde, die ein ziemlich mulmiges Gefühl im Magen hervorruft... insofern bin ich echt froh, dass nur mein Board weg ist und mein Kite ein paar kleine Risse hat
allzeit unfallfreies Kiten,
Lars
ansonsten hat bis dahin das wellenkiten MÖRDERMÄSIG fun gemacht ... wasserberge über die man aus dem Tal nicht mehr drüber gucken konnte, eine WAHNSINNS Beschleunigung, wenn man "Schuss" von der Lip ins Tal gebrettert ist und der turn unten erfordert echt mut mit so kurzen finnen, wie sie an nem Twintip sind ... da muss man schon präzise arbeiten, damit man nicht einfach ausrutscht... kiteloops mit dem 5er machen übrigens auch extrem fun, wenn man von ner welle abspringt
... nun ja irgendwann muss man bei soviel rumspielen ja auch mal seinen Kite droppen... blöd nur wenn dann die Wellen kürzer hintereinander kommen, als die Leinen lang sind, der Direktstartversuch endete schneller als man reagieren konnte mit nem mini Kiteloop wieder im wasser und nach den nachfolgenden Waschgängen ging recht bald garnichts mehr
... weit und breit aber auch niemand der ein auge auf einen geworfen hätte oder die Notsituation erkannte
... aber nicht weit und breit wasser... in Zeebrüge treibt man nach so ca. einem Kilometer auf die Hafenmole
... 3m davor war ich dann endlich mit Bareinwickeln fertig ... guckte aber in etwa so: auf die 2*2*2m Betonwürfel, welche dort zum Wellenbrechen liegen
... zum glück wurde ich an einen dran gespült welcher schräg ins wasser rein reichte... so konnte ich mich dort erst abstützen/abfangen und mich von der nächsten welle den Block hoch schieben lassen und die obere ecke greifen und mich darauf ziehen.
... dann saß ich da, schon recht geschafft, wie auf nem pferdesattel oben auf der Kante des Blocks... problem nur ... der Beton war glitschig, die Flut war noch am Steigen, jede dritte bis vierte Welle erwischte mich noch ganz gut und mein kite lag neben dem Block etwa 2m Tiefer in nem schönen trog, wo sich so jede zweite Welle mit ordentlich schmackes rein ergoss
... ich brauch glaub ich nicht sagen dass ich auch ein ganz klein wenig Angst hatte auch da drin zu landen. (die aussichten wären gewesen, sich in den wageleinen und tuch des kites zu verfangen, alle 10 Sekunden unter wasser gedrückt zu werden... nach möglichkeit auch noch irgendwo gegen die wände des lochs geschmettert zu werden )
... ich habs dann geschaft den kite irgendwie zu mir hoch zu ziehen, und hatte in absurd, genialer vorraussicht die Struts abgeklemmt, was ich sonst eigendlich nie mache
... jedenfalls hab ich die luft aus der fronttube rausgelassen bevor die nächste welle mir den kite wieder entriss und konnte ihn danach aber an einer steuerleine aus dem wasser ziehen und durch die noch vollen struts recht einfach aufwickeln
... nun musste ich nur noch über die 2m großen glitschigen Betonquatder nach oben vom wasser weg klettern, dabei den kite nicht wieder abhauen lassen, mit den Leinen nirgendwo hängen bleiben und selber nicht auf nimmer wiedersehen in den lücken zwischen den Quadern verschwinden
.... ich kann euch garnicht sagen wie glücklich ich in dem Moment war, dass ich vor 2 wochen mit Denise nen Kletterkurs gemacht habe und gerade den Tag davor in Aachen nochmal geübt hatte... ich weiß nicht ob es geholfen hat, aber es gibt einem zumindest das vertrauen es schaffen zu können
... 2 Blöcke weiter oben war es dann trocken und nicht mehr rutschig, aber da waren noch die 25-30 knoten wind welche in einem "leichten" Luvstau über den Deich noch mal angeheizt wurden... ein echtes vergnügen, wo man wirklich nicht das bedürfniss hat von allen vieren aufzustehen
... ganz oben steht man dann übrigens vor nem zaun mit stacheldraht drüber und vor ca. einem Kilometer bis zum strand zurück ... man hat dann die Wahl entweder auf den 20cm Beton zu balancieren, welcher auf der außenseite von dem Zaun noch übrig ist, oder weiter über die Blöcke zu klettern, wärend auf der anderen Seite ne Straße wäre, welche windgeschützt ca. 2m Tiefer liegt
... zum Glück hab ich nach ca. 100m nen kleines Loch im Zaun gefunden und konnte dann endlich mal den Adrenalinspiegel absinken lassen.
... auf dem Weg zurück sah ich dann an der Wasserkante auf den steinen Stehend nen anderen Surfer, welcher offensichtlich nach material suchte... der kam dann zu mir hoch geklettert als er mich auf der anderen seite des Zauns sah... ich konnte ihm dann die frohe kunde vom Loch im Zaun kund tun und er war ab dem zeitpunkt auf der Suche nach 5 Brettern und einem Kite
... vom Droppen des Kites bis ich wieder an unseren Strandmuschel war, war eine sehr unentspannte Stunde, die ein ziemlich mulmiges Gefühl im Magen hervorruft... insofern bin ich echt froh, dass nur mein Board weg ist und mein Kite ein paar kleine Risse hat
allzeit unfallfreies Kiten,
Lars